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Lernen im Freilichtmuseum

Peter Gläsel Schule und das Freilichtmuseum

Die Kooperation mit dem Freilichtmuseum war und ist spannend und sehr lehrreich. Nachfolgend ein paar Eindrücke unserer bisherigen 5 Tage, die wir dort verbracht haben.

Schule mal anders – im Freilichtmuseum

Frühjahr 2018 geht es weiter

Hinter uns liegen fünf spannende und abwechslungsreiche Tage im Detmolder Freilichtmuseum. Die Kinder konnten sich in mehreren Ateliers mit unterschiedlichen Materialien, Phänomenen und Fragestellungen beschäftigen: Brot und Getreide, Schafe und Wolle, Fotografieren und Fotogramme, Schatzkarten und Schatzsuche.

 

Herzlichen Dank an alle Beteiligten und auch an die Eltern, die uns tatkräftig unterstützt hatten. Die Kooperation mit dem Freilichtmuseum wird im Frühjahr 2018 fortgesetzt.

 

Bis dahin haben wir Zeit, die Erlebnisse und Erfahrungen auszuwerten und dabei zusammen mit den Kindern zu überlegen, welche Entdeckungsreisen wir uns im kommenden Jahr vornehmen wollen.

Zum Vergrößern der Bilder bitte drauf klicken.

Hab´ die Ähre!

Vom Getreide zum Brot

Weizen, Gerste, Roggen und Co. – Hand auf´s Herz: Wer kann sämtliche Getreidearten sicher bestimmen und kennt sich auch noch mit Grannen, Rispen, etc. aus?

 

Jeweils eine von vier Gruppe entdeckt, erlebt und schmeckt den langen Weg vom Getreide zum Brot. Eine köstliche Erfahrung mit allen Sinnen für unsere Kinder und die Großen. So wird beobachtet, angepackt, gedroschen, gemahlen, geknetet und schlussendlich probiert. Lecker!

 

In der Bäckerei im Hof Remberg findet diese Expedition ihren geschmacklichen Höhepunkt und Abschluss. Mit fachkundiger und liebenswerter Unterstützung durch den Bäcker, Herrn Westerwelle, erleben die Kinder wie aus dem Mehl (wir haben selbst etwas gemahlen!) ein Brot wird. Dass hierzu ein alter Steinofen benutzt wird, gestaltet das Erlebnis noch eindrucksvoller.

Vom Schaf zur Wolle

Im LWL haben sich die Kinder an zwei Vormittagen mit dem Thema Wolle beschäftigt. Um das Material zunächst näher kennenzulernen, durften wir die Wolle auf speziellen Bürsten kämmen, um daraus ein Armband zu wickeln. Hierbei konnten wir entdecken, dass Schafwolle sehr fettig ist.

 

Die Kinder haben dabei zugesehen, wie aus der Wolle ein langer Faden auf dem Spinnrad gesponnen wurde, woraus beispielsweise Kleidung entsteht.

 

Zum Abschluss konnte jedes Kind sein eigenes individuelles „Schaf-Bild“ filzen.

Bitte recht freundlich!

Wie ging Fotografieren eigentlich früher?

Smartphone raus und abdrücken – klick. Fertig ist das Foto. Schnell ablegen bei den 257.912 anderen Fotos in der Cloud oder auf der extragroßen Festplatte. So geht fotografieren heute.

 

Und früher? Eine Gruppe erfährt durch Mitmachen und Ausprobieren, dass es früher nicht so einfach und schnell ging. Dafür musste man genauer beobachten und seinen Blick schärfen. Und auch die Objekte musste deutlich ruhiger verharren. Auch das war für manche eine ziemlich neue Erfahrung. Genau wie die Schwarz-Weiß-Fotos, die im Fotolabor gemeinsam belichtet und entwickelt werden. Vom Entwickler- ins Stopp- und schließlich ins Fixierbad. Spannend, was hier passiert …

 

Nicht ganz ungelegen kommt jeweils einer Hälfte der Gruppe, dass nicht alle im Labor Platz finden. So „müssen“ sie „Tischlein deck dich“ schauen, der zu wesentlichen Teilen im Freilichtmuseum gedreht wurde.

Was ist wertvoll?

Die Peter Gläsel Schule ist eine langfristige Kooperation mit dem LWL Freilichtmuseum Detmold eingegangen.

Vordringliches Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Entwicklung und Förderung der Informations- und Kulturkompetenz von Schülerinnen und Schülern.

 

Dabei wird das Museum als außerschulischer Lernraum die Schule bei der Erfüllung ihres Bildungsauftrages unterstützen.

 

Für unsere erste Entdeckungsreise am Freitag 15. September 2017  setzten wir uns mit der Frage „Was ist wertvoll?“ auseinander.

Ausgehend vom persönlichen Lieblingsgegenstand, den die Kinder mitnehmen, können wir erfahren, wie kollektive Werte entstehen und welche Bedeutung sie für uns haben.

 

Nach der Begrüßung durch Frau Apel haben die Kinder ihre Lieblingsgegenstände verschiedenen Kriterien zugeordnet und sich dazu eigene Geschichten überlegt, die sie nach der Mittagspause präsentierten.

 

Und was für die Kinder auch sehr spannend war: Die Sonderausstellung Ene, mene, muh … – hier konnten die Kinder sich mit unzähligen Spielen beschäftigen und allerhand ausprobieren.